Prävention 2024-09-27T12:49:40+02:00

Prävention im BDKJ: Alles auf einen Blick

Kinder und Jugendliche vor Gewalt und dabei besonders vor sexualisierter Gewalt zu schützen, ist für uns Jugendverbände ein zentrales Anliegen. Als Kinder- und Jugendverbände verstehen wir uns als selbstorganisierte Räume, in denen junge Menschen Gelegenheit haben, Gemeinschaft und Glauben zu erleben, sich freiwillig zu engagieren und dabei Selbstwirksamkeit zu erfahren. Doch dazu brauchen sie angstfreie Räume.
Dank der UN-Kinderrechte haben Kinder und Jugendliche einen grundsätzlichen Anspruch darauf, vor Gewalt geschützt zu werden. Als katholische Jugendverbände verpflichten uns die vielen Fälle sexualisierter Gewalt in unserer Kirche darüberhinaus dazu, unsere Haltung zu reflektieren und Prävention in unserem Alltag zu verankern.

Mit dieser Seite wollen wir Euch daher einen möglichst kompakten und trotzdem umfassenden Überblick über die vielfältigen Aspekte von Prävention in unserem Erzbistum geben. Solltet Ihr aber mal nicht finden, was Ihr sucht, dann meldet Euch gern!

Prävention im BDKJ

Unsere Ansprechpersonen sind für Euch und Eure Anliegen da. Ihr könnt Euch jederzeit per E-Mail, Telefon oder auch persönlich melden:

Das institutionelle Schutzkonzept des BDKJ Hamburg könnt Ihr als Download jederzeit einsehen.

Im Februar 2023 hat die Diözesanversammlung den Diözesanausschuss beauftragt, ein offenes Forum zu jugendverbandsspezifischen Themen aus den Bereichen Prävention und Intervention zu initiieren. Damit verbindet die Diözesanversammlung die Hoffnung, allen Interessierten und im Bereich der Prävention Engagierten der Jugendverbände einen Raum für Austausch und Beratung zu bieten.
Über den Fortschritt der Einrichtung halten wir Euch hier gern auf dem Laufenden.

Gegenüber den Bundesländern haben wir Jugendverbände uns dazu verpflichtet, erweiterte Führungszeugnisse all jener Gruppenleiter*innen abzufragen, die im Rahmen geförderter Maßnahmen (Freizeiten, Bildungsmaßnahmen etc.) die Aufsicht über teilnehmende Kinder und Jugendlichen übernehmen. Auch wenn Ehrenamtliche wöchtenliche Gruppenstunden oder länger andauernde Angebote anleiten, wollen wir zuvor die Führungszeugnisse sehen.
Damit Eure Ehrenamtlichen ein erweitertes Führungszeugnis beim Amt beantragen können, brauchen Sie ein sogenanntes "Anforderungsschreiben" von Euch. Achtet bei dieser Bescheinigung unbedingt darauf, dass Ihr die Behörde auch darum bittet, die antragstellenden Ehrenamtlichen von anfallenden Gebühren zu befreien.

Für Hauptamtliche oder Freiwilligedienstleistende gilt neben den Vereinbarungen mit den Ländern auch die Vorgabe der bischöflichen Präventionsordnung, dass sie ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen müssen, um ihren Dienst aufnehmen zu können.

Im Februar 2022 hat die Diözesanversammlung den Diözesanausschuss beauftragt, eine Beschwerdestelle einzurichten. Inzwischen sucht der Diözesanvorstand, nach jemanden, die*der allen Mitgliedern als konkrete Ansprechperson für ihre Anliegen und Beschwerden zur Verfügung steht, und hofft, die Suche im Laufe des Frühjahres '23 abzuschließen.

Schutzkonzepte

Das institutionelle Schutzkonzept des BDKJ Hamburg könnt Ihr als Download jederzeit einsehen.

Wer im Erzbistum Hamburg Kinder- und Jugendarbeit machen will, muss ein institutionelles Schutzkonzept entwickeln und es von der Stabsstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung zertifizieren lassen. In ihrem Schutzkonzept hält eine Gruppe fest, mit welchen Maßnahmen sie Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt schützen will.
Wenn Ihr noch kein eigenes Schutzkonzept habt, dann könnt Ihr Euch entweder an Eure Verbandsreferent*innen oder auch direkt an die Stabstelle Prävention, Intervention und Aufarbeitung wenden. Auch das untenstehende Rahmenschutzkonzept der Jugendverbände und dem Referat Kinder und Jugend im Erzbistum Hamburg soll als Beispiel bei der Entwicklung eigener Schutzkonzepte helfen. Vor allem aber dürfte sich die Arbeitshilfe Implementierung von institutionellen Schutzkonzepten gegen sexualisierte Gewalt der Stabsstelle Prävention und Intervention als sehr hilfreich erweisen.

Zur Orientierung und als Beispiel für die Entwicklung von Schutzkonzepten vor Ort haben die Jugendverbände im BDKJ Hamburg und das Referat Kinder und Jugend (RKJ) im Erzbistum Hamburg ein gemeinsames Rahmenschutzkonzept entwickelt.

Die Stabsstelle Prävention und Intervention des Erzbistum Hamburg hat ein Handbuch entwickelt, dass bei der praktischen Implemetierung von Schuztkonzepten unterstützen soll und das wir nur empfehlen können.

Informationen & Materialien

Wer sich im Erzbistum Hamburg in der Kinder- und Jugendhilfe engagieren will, muss eine Präventionschulung besuchen. Termine findet Ihr auf der Homepage der Stabstelle Prävention & Intervention. Ihr könnt aber auch einen eigenen Termin als Gruppe, Stamm oder Leiter*innenrunde vereinbaren. Meldet Euch dafür einfach bei Valerian Laudi, Referentin für Präventionsschulungen gegen sexuelle Gewalt. Ihr erreicht Zita über:

040 227216 23
0172 446 107
valerian.laudi[at]erzbistum-hamburg.de

Hamburg

Allerleirauh e.V.
Hammer Steindamm 44
22089 Hamburg
(040) 298 344 83
info[at]allerleirauh.de
@allerleirauh.ev

Dolle Deerns e.V.
Niendorfer Marktplatz 16
22459 Hamburg
(040) 439 41 50
beratung[at]dolledeerns.de
@dolledeernsfachberatungsstelle

Dunkelziffer e.V.
Albert- Einsting- Ring 15
22761 Hamburg
(040) 421 070 010
mail[at]dunkelziffer.de
@dunkelziffer_ev

Zornrot e.V.
Vierlandenstraße 38
21029 Hamburg
(040) 721 73 63
info[at]zornrot.de

Zündfunke e.V.
Max-Brauer-Allee 134
22765 Hamburg
(040) 890 12 15
info[at]zuendfunke-hh.de
@zuendfunke_hh

Schleswig-Holstein

Fachstelle Gewalt und Frauenberatung Itzehoe
Feldschmiede 36–38

25524 Itzehoe

(04821) 889 94 32

itzehoe-fachstelle[at]profamilia.de

Kinderschutz Zentrum Lübeck
An der Untertrave 78

23552 Lübeck

(0451) 788 81

kinderschutz-zentrum-luebeck[at]awo-sh.de

Petze Präventionsbüro
Dänische Straße 3–5
24103 Kiel
(0431) 911 85
petze[at]petze-kiel.de
@petze_praevention

Wagemut
Beratungsstelle gegen sexuelle
Gewalt an Mädchen & Jungen
Marienstraße 29 – 31

24937 Flensburg

(0461) 909 26 30

flensburg-wagemut[at]profamilia.de

Wendepunkt e.V.
Gärtnerstraße 10–14

25335 Elmshorn

(04121) 47 57 30

info[at]wendepunkt-ev.de
@wendepunkt_ev

Mecklenburg

Quo vadis e.V. (Kinder- und Jugendberatung)
Helmut-Just-Straße 4
17036 Neubrandenburg
(0395) 7768725
kijub-nb@web.de

Fachberatungsstelle gegen sexualisierte Gewalt
Ernst-Haeckel-Straße 1
18059 Rostock
(0381) 440 32 90
fachberatungsstelle@stark-machen.de
@starkmachen2020

AWO-Interventionsstelle gegen häusliche Gewalt und Stalking mit Kinder und Jugendberatung
Platz der Jugend 8
19053 Schwerin
(0385) 521 905 43
interventionsstelle@awo-schwerin.de

Gemeinsam mit der Katholischen Jugend Mecklenburg (KJM) und den Kolleg*innen vom Referat Kinder und Jugend (RKJ) des Erzbistums Hamburg haben wir  in der Broschüre Kinder schützen die wichtigsten Basics und Informationen rund um Prävention & Kinderschutz  gebündelt, damit in der Kinder- und Jugendarbeit Engagierte ihr Wissen aus den Schulungen schnell auffrischen können.

  • www.grenzenzeigen.de
    Die Kinderseite des Bistums Trier zum Thema Prävention
  • www.trau-dich.de
    Kinderportal der Bundesweiten Initiative zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs
  • www.nummergegenkummer.de
    Bundesweites Kinder- und Jugendtelefon für kleine & große Sorge, Probleme und Ängst
  • www.nina-info.de
    Nationale Infoline sowie Netzwerk und Anlaufstelle zu sexueller Gewalt an Mädchen und Jungen (N.I.N.A. e. V.)

Kinder haben Rechte - und in unseren Augen darf sich Präventionsarbeit nicht darauf beschränken, diese Rechte zu wahren. Gelungende Präventionsarbeit informiert Kinder und Jugendliche über ihre Rechte und hilft ihnen dabei, diese für sich selbstbewusst in Anspruch zu nehmen.

Um Euch bei dieser Aufgabe zu unterstützen, planen wir in Zukunft eine Themenseite zu Kinderrechte einzurichten.

Wer Kinder und Jugendliche schützen will, kommt ohne die Perspektive junger Menschen nicht weit. Da Prävention in unseren Augen vor allem auch eine Frage der Haltung ist, sollte es uns nicht nur in Fragen der Prävention darum gehen, junge Menschen miteinzubeziehen. Junge Menschen sollten niemals nur das Ziel von Kinder- und Jugenarbeit sein, sondern gleichberechtigte Akteure.

Um Euch in Fragen von Mitbestimmung & Partizipation zu unterstützen, planen wir auch für dieses Thema einen eigenen Bereich auf unserer Seite.

Prävention im Erzbistum Hamburg

Die Stabstelle Prävention, Intervention & Aufarbeitung (PIA)  ist im Erzbistum Hamburg für die Koordination der Präventions-, Interventionsarbeit sowie der Aufarbeitung verantwortlich. Alle Informationen rund um das Angebot der Stabstelle findet Ihr auf ihrer Homepage: www.praevention-erzbistum-hamburg.de.

Der Betroffenenrat Nord vertritt die Perspektive Betroffener in den (Erz-)Bistümern der Metropolie Hamburg (Hamburg, Hildesheim und Osnabrück). Er setzt sich aus neun primär und sekundär Betroffenen sexualisierter Gewalt im Kontext der katholischen Kirche und Betreuer:innen von Betroffenen zusammen, die sich gemeinsam als Expert:innengremium (u.a. für Aufarbeitung, Intervention, Prävention) von und für Betroffene verstehen.

Die unabhängigen Ansprechpersonen bieten Information und Beratung an und unterstützen bei der Antragstellung auf Leistungen in Anerkennung des Leids, das Betroffenen sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde.
Das Büro der unabhängigen Ansprechpersonen erreichen Sie telefonisch unter 0162 326 04 62 oder per E-Mail an buero.ansprechpersonen[at]erzbistum-hamburg.de.

  • Frank Brand (Rechtsanwalt)
  • Eilert Dettmers (Rechtsanwalt)
  • Michael Hansen (Sozialpädagoge)
  • Karin Niebgergall-Sippel (Heilpädagogin)

Alle Bildungsreferent*innen der Jugendverbände im BDKJ haben sich in Fragen der Prävention fortbilden lassen und stehen Euch somit auch für Eure Fragen rund um Prävention zur Verfügung. Konkret sind das derzeit:

Alle Informationen des Erzbistums Hamburg rund um Prävention und Intervention findet Ihr unter: www.praevention-erzbistum-hamburg.de.