Am Dreikönigstag bekam das Hamburger Rathaus „königlichen“ Besuch. 40 Sternsingerinnen und Sternsinger aus Bergedorf, Lohbrügge, Neugraben und Steilshoop besuchten Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit und den Ersten Bürgermeister Olaf Scholz.
„Ernährung, Gesundheit, Bildung, Raum für schöne Erlebnisse – das sind die Themen der Aktion Dreikönigssingen, es sind Bedingungen für ein gelungenes Aufwachsen. Nicht nur weltweit, auch hier in Hamburg spielen sie eine Rolle. Diese Stadt tut viel, um Flüchtlingen ein angemessenes Obdach zu bieten. Wir tun das unsere – manches müssen wir der Politik überlassen. Mehr geht immer – und vieles, vieles muss sich noch verbessern, aber: nie, nie darf am Wohl der Kinder gespart werden!“, mahnte Martin Helfrich, BDKJ-Vorstand in der Freien und Hansestadt Hamburg die Politiker und wies auf die Kampagne der Katholischen Jugendverbände hin, politische Entscheidungen immer auch aus der Perspektive junger Menschen zu betrachten und auf Jugendverträglichkeit zu überprüfen.
Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit lobte die kleinen Könige, dass sie ein großes und wichtiges Thema durch die Stadt tragen. „Ihr bringt Gottes Segen und seid selbst ein Segen. Ihr wollt etwas ändern und mit dem Geld, das Ihr sammelt, wird sich ganz viel ändern.“ Auch Erster Bürgermeister Olaf Scholz würdigte das Engagement der Sternsinger. „Ihr macht darauf aufmerksam, dass es an anderen Orten auf dieser Welt Kinder gibt, die weder ein noch aus wissen. Wir dürfen uns nicht nur für uns selbst interessieren sondern tragen Mitverantwortung. Wir sind alle Kinder einer Menschheit.“
Am Vormittag waren die Sternsinger in der HafenCity und in der Innenstadt unterwegs. Sie wurden allseits freudig empfangen und überbrachten ihre Botschaft und ihren Segen an rund 30 Unternehmen und Einrichtungen. Dabei sammelten sie knapp 2500 Euro. Jim Block am Jungfernstieg und Unilever in der HafenCity spendierten den hungrigen Königen ein Mittagessen. Auch die Redaktionen von Alster Radio und Radio Hamburg wurden von den Sternsingern besucht. Von dort versendeten sie ihren Segen über die ganze Stadt. Auf dem Weg zum Rathaus durften sie sich im Fleetschlösschen in der Speicherstadt bei heißem Kakao aufwärmen.
In diesem Jahr richteten die Sternsinger den Blick besonders auf Kinder, die unter Mangel- und Unterernährung leiden. Denn weltweit hat jedes vierte Kind nicht genug zu essen oder ist einseitig ernährt. Dieser Mangel hat gravierende Folgen: Die betroffenen Kinder können sich nicht gesund entwickeln und sind anfälliger für Krankheiten. Beispielland der 57. Aktion Dreikönigssingen sind die Philippinen. Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 2.000 Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.
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