4. Advent: Freu dich!
Man kann das Evangelium des 4. Adventssonntags zum Anlass nehmen, um über diese beiden tolle Frauen, Maria und Elisabet, zu sprechen. Zum Beispiel über ihre Freundschaft. Die junge Frau, die überraschend schwanger ist. Die ältere Frau, die Maria mit ihren Worten Mut zuspricht, sie ermutigt und sie segnet. Ein gefühlvoller Text ist dieses Evangelium.
Doch gerade in diesen Tagen, an denen Weihnachten nicht mehr weit ist, springt ein Wort aus dem Evangelium besonders ins Auge. Die Freude. So eine Freude, bei der das Herz hüpft – wo wie auf der Adventskarte dieser Woche.
Auch dieses Jahr wird Weihnachten wieder von der Pandemie beeinflusst. Sicher: Weihnachten heißt nicht nur Friede, Futtern, Familienfest. Sondern seit jeher auch Einsamkeit, Ängste und Streit. Für manche ist es die Aussicht auf friedliche, festliche und lichtreiche Tage im Kreis der Lieben unterm Tannenbaum, für andere genau die Tage voll geschäftigem und stressigem Treiben, wenig Schlaf und mit absoluter Hochsaison im Beruf oder in der Berufung.
Wie kommt da die Freude mit hinein? „Freue dich, Welt“ – oder bekannter auf Englisch: „Joy to the world!“ so heißt ein altes Weihnachtslied. Freude, dass der Stern, der durch die Karten begleitet hat, uns nach Bethlehem führt, Freude über die Geburt des Menschensohn in der Heiligen Nacht. Freude darüber, dass Gott uns nah sein will. Von Mensch zu Mensch. Eine Freude, die vielleicht auch im vorweihnachtlichen Stress, im Pandemiestress schnell verloren geht – wenn wir damit beschäftigt sind, alles zu organisieren, zu machen und zu tun. Was ist deine Weihnachtsfreude? Worauf freust du dich an diesem Weihnachtsfest besonders?
Wem machst du eine Freude?
Lukas 1, 39-45
39 In jenen Tagen machte sich Maria auf den Weg und eilte in eine Stadt im Bergland von Judäa. 40 Sie ging in das Haus des Zacharías und begrüßte Elisabet. 41 Und es geschah: Als Elisabet den Gruß Marias hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib.
Da wurde Elisabet vom Heiligen Geist erfüllt 42 und rief mit lauter Stimme: Gesegnet bist du unter den Frauen und gesegnet ist die Frucht deines Leibes. 43 Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt? 44 Denn siehe, in dem Augenblick, als ich deinen Gruß hörte, hüpfte das Kind vor Freude in meinem Leib. 45 Und selig, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.
Informationen zum Sonntagsevangelium finden sich auch auf den Seiten des Katholischen Bibelwerks unter www.bibelwerk.de.
Adventskartenaktion 2021 – Idee & Gestaltung: Gesa Grandt