Erzbistum kündigt „Katholische Schul-Offensive“ an

Die Sicherung und weitere Entwicklung der katholischen Schulen in der Hansestadt Hamburg stehen im Vordergrund einer „Katholischen Schul-Offensive“, die Generalvikar Franz-Peter Spiza und Schuldezernent Wolfgang Schmitz heute ankündigten. Kern der Offensive, mit deren Umsetzung noch in diesem Jahr begonnen werden soll, ist neben einer umfassenden Finanz- und Bauplanung die Neubesetzung des Verwaltungsrates des Schulverbandes. Spiza wird – als Vertreter des Erzbischofs sowie Leiter der Diözesanverwaltung – nach Ablauf der Wahlperiode Anfang Dezember 2012 den Vorsitz von Monsignore Peter Mies übernehmen, der dem Gremium seit 1996 vorstand. Mies wird zukünftig auf Bistumsebene die Anliegen der Schulen mit begleiten. Darüber hinaus sind die Bereichsleitungen im Generalvikariat „Finanzen und Personal“, „Kirchengemeinden“ sowie „Bildung“ in diesem politischen Gremium vorgesehen, um eine noch effektivere Zusammenarbeit mit den Pfarrgemeinden und eine schnellere Beschlussfassung zugunsten der Schulstandorte zu ermöglichen.

„Das katholische Schulsystem in Hamburg steht großen Herausforderungen gegenüber, die wir gemeinsam sehr entschlossen und zügig angehen werden“, erklärte der Generalvikar des Erzbistums Hamburg. Dazu zählen nach Angaben Spizas neben den strukturellen Veränderungen im Schulverband vor allem zukünftige Investitionen in „hoher zweistelliger Millionenhöhe“. Nur so seien die Herausforderungen der „Ganztägigen Bildung und Betreuung an Schulen“ (GBS) sowie die notwendigen Um- und Neubauplanungen zügig zu verwirklichen. „Da sich die Stadt Hamburg bisher einer fairen und vergleichbaren Refinanzierung der Betreuungsangebote an freien Schulen verweigert, ist ein noch engeres Zusammenwirken von Erzbistum und Schulträger dringend geboten“, so Spiza. Schuldezernent Wolfgang Schmitz kündigte für den 31. Oktober 2012 die Vorstellung der konkreten GBS-Investitionen an. „Unser Ziel ist es, den Eltern schnellstmöglich eine verlässliche ganztägige Bildung und Betreuung ihrer Kinder an allen unseren Schulen zu ermöglichen“, so Schmitz.